Meisterkurse

Nach der Ausbildung kommt die Weiterbildung. Den „Meisterbrief in der Tasche“ zu haben ist ein Gütesiegel und häufig die Grundvoraussetzung für die Besetzung von hoch qualifizierten Führungspositionen. Auch der Schritt in die Selbstständigkeit erfordert ein hohes Maß an Wissen und handwerklichen Fertigkeiten, die in dieser Qualität nur von Meistern mitgebracht werden.

 

Küchenmeister, Restaurantmeister und Hotelmeister sind in Deutschland eine nach dem Berufsbildungsgesetz durch die Industrie- und Handelskammer geregelte berufliche Aufstiegsfortbildung für Köche, Restaurant- und Hotelfachkräfte. Sie erfolgt in Bildungseinrichtungen im Bereich von Industrie und Handel. Vollzeit- und Teilzeitkurse dauern zwischen drei Monaten und zwei Jahren.

 

Ziel der Meisterprüfung ist die Übernahme von Führungsaufgaben in der Gas­tronomie, die Vervollständigung des Fach­wissens zur Gründung selbstständiger Unternehmen und die Berechtigung zur praktischen Schulung von Auszubildenden.

 

Küchenmeister/innen arbeiten haupt­sächlich in der Gastronomie. Darüber hinaus können sie in Krankenhäusern, Pflegeheimen oder Justizvollzugsanstalten, in Versuchsküchen bei Herstellern von Fertig- und Tiefkühlgerichten oder in Schiffsrestaurants, z.B. auf Kreuzfahrtschiffen, beschäftigt sein. Ein spezielles Tätigkeitsfeld könnte auch die Lebensmittelüberwachung bei staatlichen Institutionen sein. Durch eine zusätzlich fachpädagogische Ausbildung ist auch eine Anstellung in einer Berufsschule als technische/r Lehrerin oder Lehrer möglich.

 

Restaurantmeister/innen arbeiten vor allem in Restaurants, in Hotels, bei Caterern oder in Kantinen. Auch in Vorsorge- und Rehabilitationskliniken mit Restaurantbe­trieb sind sie tätig. Darüber hinaus können sie z.B. auf Kreuzfahrt- und Tagesausflugsschiffen oder in Kaufhäusern mit Restaurantbetrieb beschäftigt sein. Mit einer Schulung zur Lehrkraft öffnet sich Restaurantmeistern auch der Weg in die Berufsschulen.

 

Hotelmeister/innen üben qualifizierte Tätigkeiten im mittleren Management des Hotel- und Gaststättengewerbes aus. Nicht selten qualifizieren sich Hotelmeister und Hotelmeisterinnen an Fachschulen zu Betriebswirten. Auch sie können durch eine zusätzliche Schulung eine Anstellung als Lehrer/in an einer Berufsschule finden.